Ist KI wirklich "künstliche Intelligenz"?

Immer öfter fällt der Begriff KI, wenn ein Haushaltsgerät oder ein Auto vermeintlich "selbständig" Entscheidungen trifft. KI steht für künstliche Intelligenz, oft liest man auch AI (artificial intelligence). Aber was ist Intelligenz? Laut Wikipedia versteht man in der Psychologie darunter kognitive bzw. geistige Leistungsfähigkeit des Menschen, die Gesamtheit unterschiedlich ausgeprägter kognitiver Fähigkeiten zur Lösung eines logischen, sprachlichen, mathematischen oder sinnorientierten Problems einzusetzen.

Tintenklecks: Pisa und Mathe - OMG!

Manchmal bin ich froh, daß ich in Ruhestand gehe und nicht zur Schule.

Das aktuelle Ergebnis der PISA-Studie brachte die Erkenntnis, daß die Bildungsqualität deutscher Schüler und Schülerinnen im Alter von 15 Jahren in bezug auf Mathematik in den letzten zehn Jahren sehr stark gesunken ist. Hier können Sie sich die Aufgaben anschauen, und seien Sie mal ehrlich: wieviele davon können Sie lösen?
Die Technische Universität München zeigt die Aufgaben aus den Bereichen Mathematik 2022, Lesekompetenz  2018 und Kollaboratives Problemlösen 2015: https://www.pisa.tum.de/pisa/beispielaufgaben/

„Kunst und Wirklichkeit - vom Leben in der Blase...“

Im Oktober fand ich genügend Zeit für ein großes Thema: ist Künstliche Intelligenz super oder muß man sich davor fürchten - und was überhaupt ist künstliche Intelligenz?

Was hat KI mit Kunst zu tun? Es wird außerdem um ChatGPT, um eine sehenswerte Ausstellung im Landesmuseum Darmstadt, um einen kuriosen - oder beängstigenden? - Lese-tipp, und um die Schufa gehen.

Stadt Land Flucht: woanders ist es immer besser!

Im Märchen "Die Bremer Stadtmusikanten" geht es nicht nur um Hund, Katze, Hahn und Esel, es geht auch um Landflucht. "Etwas Besseres als den Tod findest du überall“ heißt es bei den Tieren, die im Alter aus dem Sozialgefüge gefallen sind und bittere Not leiden.

Landflucht setzte ein, als die Industrialisierung begann. In den Zentren zogen große Fabriken das bäuerliche Landvolk an, zugleich setzte in der Landwirtschaft eine Entwicklung ein, die menschliche Arbeitskräfte durch Maschinen ersetzte. Während die Vorstädte und die Hochhäuser boomten, verschwand auf dem Land wichtige Infrastruktur. Bis heute wird in einigen Bereichen noch immer mühselig entgegengewirkt, mit unterschiedlichem Erfolg.

Kommunikation im Wandel der Zeit

Anachronismus: das Telefonbuch

Man sieht sie kaum noch im öffentlichen Bereich: Telefonbücher aus Papier. Würde der Herausgeber die DSGVO ernst nehmen, müßten alle privaten Einträge geschwärzt sein - aber das möchte nun auch wieder niemand...

Kulturelle Aneignung - welche Kultur dürfen wir und welche nicht?

Früher war alles besser - das ist bekannt, und es ist nicht richtig. Denn früher haben die Leute gesagt "früher war alles besser" - also noch früher. Und vor diesem früher gab es ein noch früheres früher - bis in die Steinzeit, als früher die Höhlenbilder noch schöner waren und die Säbelzahntiger noch echte Säbelzahntiger.
Mit der Steinzeit sind Sie dann dort angekommen, wo Sie auch mit einem anderen Problem bald ankommen werden: mit der kulturellen Aneignung.
Aber wir fangen in der Jetztzeit an, beim modernen Menschen, und begrenzen das Ganze auf Deutschland. Deutschland heute: 84 Millionen Einwohner (m/w/d).
DIE deutsche Kultur  - was ist das?

Heinrich Tischner: Opas Hausmittel

Rückbesinnung kann in die Zukunft führen

Einige werden sich noch an die Sprachecke im Echo erinnern, die der Bensheimer Pfarrer i. R. Heinrich Tischner mit unterhaltsamen Beiträgen pflegte.
Heute möchte er sich in diesem Heft zu einem aktuellen Thema äußern. Ganz ohne erhobenen Zeigefinger, er erzählt einfach, wie man etwas für die Umwelt tun kann.

Mein Urlaubs-Mitbringsel: diesmal "Schwein gehabt"

Wie schon im letzten Jahr, als ich einen interessanten Vergleich zwischen Odenwald und Schwäbischer Alb aus dem Urlaub mitbrachte (Zwei deutsche Mittelgebirge - ein Vergleich), habe ich auch diesmal etwas dabei:
Wer glaubt, daß die Fraa vun Bensem einmalig ist, dem möchte ich die Sau von Nördlingen nicht vorenthalten.
In Bensheim sagt man noch heute "hinnerum wie die Fraa vun Bensem"; gemeint ist, daß eine beherzte Bürgerin der Stadt im Dreißigjährigen Krieg bayrischen Truppen einen Geheimweg in die Stadt gewiesen hat, um den kriegerischen Horden der Schweden und Franzosen zuvorzukommen.
Zwei Jahrhunderte vor dem Dreißigjährigen Krieg trug es sich in Nördlingen - das von einer fast kreisrunden Stadtmauer mit fünf Toren umgeben ist - zu, daß ein Torwächter vergessen hatte, für die Nacht das Tor gut zu verschließen. Nun war an jenem Abend eine fürsorgliche Frau unterwegs, um ihrem Mann eine Kanne Bier zu holen. Dabei sah sie eine Sau, die sich am Torflügel das Hinterteil schubberte, und das Tor war nicht ganz zu. Empört rief sie "So, Gsell, so!", und ihr Ruf weckte die halbe Stadt auf. Der treulose Wächter war vom Öttinger Grafen bestochen worden. Die Sau ging - neben der fürsorglichen Gattin - in die Nördlinger Geschichte ein: es gab einen weithin bekannten Schweinemarkt, eine Saupredigt im Dankgottesdienst zur Erinnerung an die Rettung Nördlingens - und den allabendlichen Wächterruf "So, Gsell, so!", der noch heute allabendlich vom Turm erschallt. Die Tourist-Info in Nördlingen hat lustige Schwein-Infos: www.noerdlingen.biz  M. Hiller

Leben in Deutschland kann schwer sein...

An dieser Stelle lesen Sie jeden Monat, wie wohl es sich in der "sozialen Hängematte" sein läßt...

Oktober 2022: Seit 2015 die Geflüchteten aus Syrien, später aus Irak und Eritrea, kamen, habe ich tagtäglich konkret vor Augen, wie schwer es ist, in Deutschland sein Auskommen zu finden. Mit der Problematik Hartz 4 (jetzt Bürgergeld), Wohnungsnot und Mindestlohn habe ich seither sehr viel ehrenamtliche Arbeit. In dieser Rubrik stelle ich sie vor, und bin mir dabei bewußt, daß dies nicht nur Geflüchtete betrifft sondern auch einen ordentlichen Anteil der Einheimischen. Nur machen diese nicht von sich reden. Ich möchte in dieser Rubrik jeden Monat informieren, damit stärker ins Bewußtsein rückt, wie schwer das Leben in Deutschland sein kann. Die Namen sind natürlich geändert.

Alt werden - rebellisch bleiben!

Geht es Ihnen auch so: Sie kommen ins "gesetztere Alter" und möchten viele Dinge nicht so akzeptieren wie sie sich Ihnen präsentieren? Das ist ja kein Privileg des Alters: rebellisch ist vor allem die Jugend. Dinge nicht einfach akzeptieren, andere Lebensentwürfe, Konfrontation - halt einfach "DAGEGEN".

Aber möchten Sie wirklich

  • Ihre Bankgeschäfte an einem Blechwürfel auf einem Parkplatz erledigen?
  • von Ihrer Krankenversicherung gezwungen werden, in Rente zu gehen?
  • microsoft Apps laden, um eine einfache Exceldatei zu lesen, die leider nur online verbreitet wird?
  • whatsapp installieren, um schlichte Vereinsrundinfos zu erhalten?
  • facebook konsultieren, um Infos über Handwerksbetriebe zu bekommen?
  • zum Fernsehen über die Fernbedienung in Erfahrung bringen, wie die Fernbedienung funktioniert?
  • Onlineformulare ausfüllen, die nach zehn Minuten Ausfüllen und Weiterklicken plötzlich nicht mehr funktionieren?

Warum nehmen Sie sich nicht einfach das Recht heraus, altmodisch zu sein? Bleiben Sie rebellisch, das Leben wird interessanter dadurch...

Bevor nun allgemeine Melancholie um sich greift: NICHTS war früher besser!

Die Jugendbewegung „Fridays for Future“ hat völlig recht, wenn sie uns unseren Umgang mit der Erde vorwirft.

In diesem Zusammenhang beschäftigt mich zweierlei: erstens hoffe ich, daß diese Bewegung einen stärkeren Effekt auf künftige Gesellschaftsstrukturen haben wird als die Flower Power Bewegung der 1970er Jahre. Auch damals, vor 50 Jahren: viele neue Ideen, viele sinnvolle Gedanken, viele unerhörte Aktionen. Und dann: der „Marsch durch die Institutionen“ ließ aus den Blumenkindern seriöse Mainstreamer werden...

Zweitens: die Forderung nach mehr Rücksicht auf die Umwelt, nach konkreten Maßnahmen um den weltweiten Ressourcenverbrauch endlich einzudämmen, muß von der aktuellen FfF-Bewegung auch umgesetzt werden: auch sie werden den Marsch durch die Institutionen durchmachen, werden feststellen daß sich mit einem Studium weder ein hydraulischer Abgleich der Heizanlage machen läßt, noch werden Windkraftanlagen, Solaranlagen, Wärmepumpen und Energiespareinrichtungen von ganz alleine vom akademischen Reißbrett in die Landschaft springen.

Was jetzt erforderlich ist, das sind die Umsetzer der FfF-Ideen, die Handwerker der nächsten Generation. Der größte Teil der Handwerksbetriebe würde liebend gerne Energiespar-Aufträge sofort und zuverlässig erledigen, wenn es denn Menschen gäbe, die eine Ausbildung absolvieren. Von unserer - der älteren Generation - kommt dazu jede erdenkliche Unterstützung, denn kaum einer ist so abgestumpft oder egoistisch, sich keine Gedanken über Ressourcensparen zu machen.

Vom Loslassen können

Seit vielen Jahren war ich oft auf einer sehr interessanten Internetseite: ein früherer Pfarrer aus Bensheim betrieb sie. Seine Beiträge halfen mir bei meinen eigenen Texten immer sehr viel. Insbesondere die Rubriken Schrift, Sprachecke, Südhessisch und Siedlungsnamen.

Beispielsweise seine Erläuterung zu den drucktechnischen Ausdrücken „Schusterjunge“ und „Hurenkind“: Sie können die Erklärung zu diesen Begriffen in meinem Jahrbuch 2021 nachlesen! Doch das nur zur Illustration. Worum es mir hier geht, ist die Vergänglichkeit von Texten. Angenommen, der Autor wird seine Seiten nicht mehr weiterbetreiben wollen und keiner seiner Nachkommen hätte ein Interesse daran. Was würde aus seiner Lebensarbeit werden? Dies fragte ich mich schon vor fast 20 Jahren, als seine Seiten online gingen.

Und inzwischen ist es tatsächlich geschehen: im Juli 2022 wurde die Seite abgeschaltet. Die Gründe des Verfassers: zum einen der Energiebedarf für den Betrieb einer Internetseite, zum anderen aber das Loslassen. Der Autor möchte bewußt einen Lebensabschnitt hinter sich lassen. Das muß man respektieren, auch wenn man es nicht richtig findet. Und so möchte er nicht namentlich genannt werden.

Der Gedanke aber sitzt fest: Was wird irgendwann einmal aus meinen Seiten? Werde ich irgendwann mein Hobby „Odenwald-Redaktion“ nicht mehr weiterbetreiben?
Ein Buch, einmal geschrieben, gedruckt und veröffentlicht, bleibt im Regal stehen. Ein Internetbeitrag ist dann verschwunden, wenn die Seite abgeschaltet wird.

Viele Dinge sind irgendwann einfach mal weg!

Im Augenblick befinde ich mich noch im Sammler-Modus, das heißt ich trage Informationen und Dokumente zusammen die ich zu interessanten Beiträgen im Geschichte(n)-Zettelkasten verarbeite. Fast täglich entdecke ich Neues: einen 90jährigen alten Herrn aus Pfungstadt, der eine Bibliothek von 20.000 Bänden sein eigen nennt, einen alten Herrn aus Ernsthofen, der in einem Museum lebt, Menschen die mir ihre Geschichte erzählen. Und jener Herr aus Bensheim, mit dem ich eine angeregte Mailkorrespondenz führte.

Auf der anderen Seite stoße ich an Grenzen: alte Dokumente werden weggeworfen, und niemand hat ein Interesse daran. So kann mir niemand sagen, was aus der umfangreichen Fachbilbiothek der ehemaligen Blaufarbenfabrik Lautern geworden ist. Mehrere Wechsel der Geschäftsführung sorgten für diverse „Abspeckkuren“ alter Bestände. Bei HochTief kann mir niemand etwas über das alte Kupferbergwerk in Reichenbach sagen, da man alle Unterlagen vor 2007 entsorgt hat. Die neueren Dokumente wurden immerhin digitalisiert. Aber da sind viele Dinge, die sind dann einfach mal weg!

Obwohl ich derzeit sammle, versuche ich möglichst viel rein digital zu speichern, da der reale Platz in einem Haus irgendwann voll wäre. Aber werde ich wirklich nein sagen können, wenn mir jemand seine Bibliothek anbietet damit sie der Nachwelt erhalten bleibt?
Was wird meine Nachwelt eines Tages sagen, wenn sie auf ein vollgestopftes Haus stößt, das besser gesprengt als entrümpelt werden sollte?

Hier sind wir an einem Punkt, der Loslassen heißt. Nie konnte ich meine Großmutter verstehen, die eines Tages den gesamten Dachboden entrümpelte, obwohl da sicher (ich war damals erst 12!) unglaublich spannende Sachen gewesen waren. Heute weiß ich: das ist notwendig. „Man muß sich auch mal von was trennen können“, sagte meine Mutter immer - und sie war eine, die sich nie von etwas trennen konnte. Ich weiß es, denn ich habe ihr Haus ausgeräumt. Leider geht es mir ähnlich, und so standen die Nachlässe zuerst in Kisten auf meinem Dachboden. Dort gärte so einiges: bösartige Briefwechsel, garstige Notizen die für niemandes Auge gedacht gewesen waren. Irgendwann mußte ich diese Sachen aussortieren und wegwerfen, denn sie belasteten mich. Meine Wohnung ist immerhin der Ort, an dem ich mich wohlfühlen will.
Loslassen: längst vergangene Begebenheiten „ad acta“ legen können, auch mal was wegwerfen können. Ich nehme an, daß ich es lernen werde - wie zahllose Generationen vor mir auch. Gemessen an dem Unglück der syrischen Flüchtlinge, die 2015/2016 mit nichts als einem Handy voller Fotos ihrer wichtigsten Lebensdokumente nach Deutschland kamen, die ihre gesamte Lebensgeschichte hinter sich lassen mußten, habe ich ein Luxusproblem: was werfe ich weg und was behalte ich?

Noch eine ganze Weile möchte ich sammeln (am liebsten virtuell), aber irgendwann kommt der Zeitpunkt wo ich ganz loslassen muß. Wenn meine Augen die Bildschirmarbeit nicht mehr leisten können, meine Finger nicht mehr tippen können. Oder aber: wenn sich meine Interessenlage auf etwas ganz anderes, neues verschiebt - wer weiß.
Eines Tages werden sämtliche Beiträge auf meinen Online-Seiten einfach verschwunden sein, denn ich werde auf keinen Fall eine gedruckte Bibliothek daraus erstellen können, die meine Nachwelt dann entsorgen muß. Das ist der Lauf der Zeit...

Der kluge Pfarrer im Ruhestand hat Trost: Es ist alles vergänglich. Unsere Vergangenheit wird immer länger und unsere Zukunft immer kürzer. In ein paar Jahren verschwinden individuelle Gegenwart und Zukunft in der Vergangenheit. Von dem vielen, das wir geschaffen haben, ist vieles kaum noch erhalten oder war nur für den Augenblick gedacht.
„Die keltischen Druiden und die jüdischen Gelehrten im Altertum haben nichts aufgeschrieben, sondern ihre Schüler mussten ihre Worte auswendig lernen und verinnerlichen. Buddha und Jesus haben nichts aufgeschrieben und doch Weltreligionen gegründet. Erst ihre Schüler haben ihre Erinnerungen zu Papier gebracht.“
Unsre materiellen und ideellen Überreste zerfallen: dazu bringt er einen jüdischen Spruch: „Wenn wir auf die Welt kommen, sind unsre Hände geschlossen, als wollten wir sagen: Die ganze Welt ist mein. Wenn wir aus der Welt scheiden, sind die Hände offen: Nichts, aber auch gar nichts können wir festhalten.“

Bevor nun allgemeine Melancholie um sich greift, bekommen Sie ein paar Zahlen: Ist das Internet ein Stromfresser?

Die Jugendbewegung „Fridays for Future“ (FfF) hat völlig recht, wenn sie uns unseren Umgang mit der Erde vorwirft.

In diesem Zusammenhang beschäftigt mich zweierlei:
erstens hoffe ich, daß diese Bewegung einen stärkeren Effekt auf künftige Gesellschaftsstrukturen haben wird als die Flower Power Bewegung der 1970er Jahre. Auch damals, vor 50 Jahren: viele neue Ideen, viele sinnvolle Gedanken, viele unerhörte Aktionen. Und dann: der „Marsch durch die Institutionen“ ließ aus den Blumenkindern seriöse Mainstreamer werden...

Zweitens: die Forderung nach mehr Rücksicht auf die Umwelt, nach konkreten Maßnahmen um den weltweiten Ressourcenverbrauch endlich einzudämmen, muß von der aktuellen FfF-Bewegung auch umgesetzt werden: auch sie werden den Marsch durch die Institutionen durchmachen, werden feststellen daß sich mit einem Studium weder ein hydraulischer Abgleich der Heizanlage machen läßt, noch werden Windkraftanlagen, Solaranlagen, Wärmepumpen und Energiespareinrichtungen von ganz alleine vom akademischen Reißbrett in die Landschaft springen. Was jetzt erforderlich ist, das wären die Umsetzer der FfF-Ideen, die Handwerker der nächsten Generation. Der größte Teil der bestehenden Handwerksbetriebe würde liebend gerne Energiespar-Aufträge sofort und zuverlässig erledigen, ist durch Fortbildungen gerüstet und auf dem neuesten Stand. Wenn es denn Menschen gäbe, die eine Ausbildung absolvieren. Von unserer - der älteren Generation - kommt dazu jede erdenkliche Unterstützung, denn kaum einer ist so abgestumpft oder egoistisch, sich keine Gedanken über Ressourcensparen zu machen. Aber mit 70 oder 80 Jahren nochmal eine Ausbildung absolvieren: das geht nicht. Fragen Sie mal Ihre Krankenkasse, was die dazu sagt.

Marieta Hiller, Juli 2022

 

Hitzegedanken...

19. Juli 2022: 35 Grad draußen, und in meinem Schreibtisch ist keine Büroklammer mehr zu finden. Der Volksmund sagt, daß die sich von allein vermehren. Bisher war das auch immer so, aber jetzt? Vielleicht ein Zeichen, den Schreibtisch ein für alle Mal abzuschließen - so völlig büroklammerlos. Ist ja auch nicht schön...

 

Moderne Zeiten: wie man eine Rechnung bezahlt...

Eine Glosse

Kürzlich habe ich einen Kanister Neutralseife von einem bekannten Hersteller gekauft, nennen wir ihn der Einfachheit halber HuKu. Die Seife ist hervorragend, nachhaltig und in großem Gebinde auch plastiksparend. Ich habe dafür eigens mühsam die örtliche HuKu-Vertreterin erfragt, um direkt über sie zu bestellen. Pustekuchen: diese ist sehr nett und entgegenkommend, aber die Bestellung läuft über eine Internetseite, die Lieferung erfolgt durch halb Deutschland und bezahlt wird über einen schwedischen Dienstleister, den ich hier mal Klurnu nennen möchte.