Unsere Hefte 2025: Termine und Infos

Gern nehmen wir Ihre redaktionellen Beiträge in die Hefte auf.

  • Text und Fotos bitte gemäß unserem Leitfaden "Die perfekte Pressemitteilung") früh wie möglich einsenden. Ausführlich erscheinen sie auf diesen Onlineseiten, gekürzt im Heft.
  • Im Heft haben Sie die Wahl zwischen Textbeitrag mit/ohne Foto oder Plakat auf der Vereinspinnwand (max 60x80mm, bitte bei den Schriftgrößen beachten!)
  • Ihre Veranstaltung im Durchblick: Konzert, Theater, Ausstellung, Führung oder ähnliches gerne jederzeit einsenden! Im Gegenzug für die Veröffentlichung freuen wir uns über Eintrittskarten oder Gutscheine für unsere monatlichen Preisrätselfragen. Diese Fragen können in Absprache mit Ihrem Angebot formuliert werden.

Unsere Aprilscherze aus 30 Jahren Durchblick

Nächstes Jahr im Mai feiert der Durchblick 30-jähriges Jubiläum. In dieser Zeit haben sich einige Aprilscherze angesammelt, die Sie hier alle lesen können.

Kein Aprilscherz war im ersten Jahr, denn die allererste Ausgabe - die Nullnummer - war das Maiheft 1995. 2011 war mir die Lust auf einen Scherz vergangen: "Null Bock auf Aprilscherz - Fukushima"...

Der neue Durchblick

29 Jahre und 336 Hefte: der Durchblick geht in Ruhestand - oder doch nicht ganz?

Alles begann an der Theke.
Die beiden Tageszeitungen Echo und BA hatten sich Anfang 1995 abgesprochen, daß die redaktionelle Behandlung der Gemeinden aufgeteilt werden sollte. Aus bislang zwei Blickwinkeln wurde einer, und die folgende oft einseitige Darstellung gefiel uns nicht. So beschlossen wir, eine eigene Zeitung zu machen - wenigstens einmal im Monat. Thomas Glaser, Guido Seidler und ich waren uns schnell einig, wie wir das Projekt aufziehen würden. Guido erstellte das Grundlayout der Hefte, "an das sich eine gewisse M aus L nie gehalten hat", Thomas kümmerte sich um aktuelle kommunalpolitische Themen.
Ich wollte eigentlich nur das "Feuilleton" übernehmen. Aber die Zeitschrift sollte ja gedruckt werden, denn 1995 war man noch lange nicht soweit, daß eine kostengünstige Onlinezeitung denkbar gewesen wäre. Also mußte der Druck finanziert werden, und dazu holten wir die örtliche Wirtschaftswelt ins Boot. Die Betriebe schalteten ihre Inserate im Durchblick, und wir brachten dafür immer wieder Beiträge aus der Wirtschaft. Die erstaunliche Vielfalt der gewerblichen Angebote, Produkte, Dienstleistungen vor Ort blieb bis heute erhalten. Wer im Internet kauft, ist also selbst schuld - schon allein ein Preisvergleich lohnt sich, und bei Service, Beratung, Kundendienst und Gewährleistung können Internetanbieter sowieso nicht mithalten.

Ist Kultur teuer oder kostbar?

Kultur ist ein teurer Spaß, das haben in den zwei Coronajahren viele Künstler und Veranstalter festgestellt. Langfristige Planung: Fehlanzeige. Ständig ändern sich die Coronabestimmungen, ständig muß umgeplant oder abgesagt werden. Kartenvorverkauf: sinnlos, wie oft mußte alles aufwändig rückabgewickelt werden. Vorfreude: wozu, wenn das ersehnte Konzert / die Ausstellung / Lesung / Tag der offenen Tür o.ä. doch wieder abgesagt werden muß?

In meiner Zeit als Wirtin der Dorfschänke in Lautern (1986-1998) organisierte ich zahlreiche Konzerte. Walter Koepff, rasender Reporter aus Reichenbach, war fast immer dabei. Er hat mir dankenswerterweise eine Übersicht aller Auftritte in der Dorfschänke zusammengestellt, Sie finden sie unten.

Zu Gast bei Käptn Blaubär

Zu Gast bei Käptn Blaubär: das war die Geburtsstunde des Durchblick. Acht Freunde auf Silvesterurlaub 1994/95 in Wilster (da wo Deutschland am tiefsten ist) -  ein Karpfen "dreimal serviert", viele Pharisäer und verfrorene Spaziergänge am Ende der Welt führten dazu, daß die Idee Gestalt annahm.*
Als Anfang Mai 1995 tatsächlich das erste Heft erschien, inserierten darin einige gute Bekannte, die es heute noch gibt: Handwerkerbedarf Flügel Reichenbach, Küchenstudio Rettig Elmshausen, Autowerkstatt Brunner Wurzelbach, die Sparkasse Bensheim, Haushaltswaren Bauer Gadernheim, Gasthaus Zur Traube Reichenbach, Getränkehandel Hans Bauer Reichenbach und Fotograf Günter Hogen Reichenbach. Sie gibt es noch heute, sind zum Teil unsere langjährigen Dauerkunden geworden, andere haben geschlossen.
Da der Durchblick von Anfang an als "Nebenjob" gedacht war, legten wir nie großen Wert auf repräsentative Büroräume, sondern arbeiteten meist von zuhause (wie jetzt auch wieder) oder in düsteren Kellerverliesen.

Unser allererstes Heft

Nach 25 Jahren emsiger Redaktionsarbeit ist es endlich gelungen, das allererste Durchblick-Heft vom Mai 1995 zu scannen und als PDF online zu stellen. Im Anhang können Sie es Seite für Seite lesen.

Was in unserer Redaktion in all den Jahren so passiert ist, werden Sie in den nächsten Tagen hier lesen können!

 

Unser 10jähriges Jubiläum 2005

Wie man sieht, wurde der D-Mark Preis für eine Achtelseite in Höhe von 79 Euro im Jahr 1995 in den vergangenen 25 Jahren etwa 1:1 durch den Europreis ersetzt: eine Achtelseite kostet heute 82 Euro. Aber mit den Druckpreisen war es genauso. Wir haben im Anfang für den Druck einer 24-seitigen Ausgabe genausoviel in DM gezahlt wie heute in Euro.

Dreieinhalb Worte zu mir selbst...

In den Odenwald kam ich 1973 und fühlte mich sofort wohl hier. Bevor es losging, mußte ich aber zuerst noch in Michelstadt die Schulbank drücken, ging dann zum Studieren nach Mainz - ich fuhr natürlich mit meinem Käfer (er war savannenbeige) dorthin, denn alles war besser als in Ober-Olm zu wohnen, und Käferfahren schon allemal...

Und wie es so ist: das Studium will finanziert sein, also arbeitet man nebenher. Irgendwann arbeitet man voll und studiert nebenher, und dann hört man auf zu studieren. Denn es kam ein Angebot: ich konnte die Dorfschänke in Lautern übernehmen, das war 1986. Die Dorfschänke ist ein Raum am Ende der Festhalle in Lautern, die so gut versteckt liegt, daß man nur vorsätzlich in diese Kneipe gelangte. Ich fing an, Livemusik zu veranstalten. Wir räumten einen Tisch beiseite, die Band baute ihre Anlage (zwei drei Geräte, keine LKW-Konvois voller Equipment) auf, die Gäste quetschten sich drumherum und los ging’s.
Und so kam es, daß eines Abends ein Inkognito-Auftritt der Starfucker in der verrauchten kleinen Kneipe in Lautern geplant war: als Bazooka Brothers traten sie auf, und es ist den auserwählten Gästen, die damals anwesend waren (mehr als 60 kriegte man selbst mit Gewalt nicht rein) und mir ein unvergeßliches Erlebnis bis heute.

Marieta Hiller, 1999 (ein Jahr nach Schließung der Dorfschänke und vier Jahre nach Gründung des Durchblick)


Das bin ich 1999 an meinem Chaos-Arbeitsplatz in Guidos Büro im Keller in Kolmbach.
Im 2. Stock wohnte zeitweise Kaya Yanar, aber der Punk - pardon der Rock’n Roll - ging im Keller ab.

Unsere Redaktion im Jahr 1995: Marieta Hiller, Guido Seidler, Thomas Glaser
- nach 25 Jahren noch immer unverändert aktiv für Ihre Information!

Kann auch nicht jeder von sich behaupten: auf den Durchblick sind sogar die Hunde scharf!

»Starfucker« Online-Sonderseite des Durchblick

1999 habe ich eine kleine Starfucker-Broschüre "17 Jahre sind genug" erstellt. Die Originaldatei blieb leider verschollen. Neu gesetzt gibt es alles in der anhängenden PDF, leider in schlechter Qualität. Ewiges Andenken an die Odenwälder Kultband Starfucker ist eine in die Wand der ehemaligen Jugendherberge Reichenbach eingeritzte Graffiti: "Starfucker 08.05.1984". Da seit 2016 im Gespräch war, die alte Jugendherberge in Reichenbach zu renovieren, später dann sogar abzureißen, verschwindet die Inschrift an deren Wand vielleicht bald.

Das haben wir zum Anlass genommen dieses Stück Lautertaler Musikgeschichte zu würdigen. 

Aber lesen Sie selbst:

In einer „special limited edition“, gesetzt auf Guidos PC, ausgedruckt auf seinem Laserdrucker in schwarz-weiß mit inzwischen fleckig gewordener Umschlagseite auf Inkjet, von Hand zusammengetragen, gefaltet und geheftet - und in einem einzigen allerletzten und höchst kostbaren Exemplar in meiner „Werkausgabe“. Manchmal weiß ich sogar, wo ich die kleine Broschüre in den Stapeln finde...
Und deshalb habe ich jetzt alle Texte hier nochmal abgetippt, einige Fotos hatte ich digital, andere sind - leider in schlechter Qualität - eingescannt.

Marieta Hiller
 

 

Kurioses aus der Redaktion

Ein Anzeigenauftrag, bevor es e-mail und einfache Grafikprogramme gab, die jeder für seine Inseratentwürfe einsetzen konnte... Obwohl: wir haben auch schon Inseratvorlagen als Excel-Datei erhalten.

 

 

Ebenfalls vor den Zeiten digitaler Textübermittlung: per Fax kamen Beiträge an, mit Bleistift auf Karopapier geschrieben - oftmals kaum lesbar, und man mußte alles neu abtippen. Unvergeßlich bleiben uns auch die Beiträge, die Jürgen Kaltwasser schickte: offenbar gab es im Rathaus einen größeren Vorrat an rosa Papier, das für Schriftliches aufgebraucht werden mußte. Und so kamen die gefaxten rosa Blätter bei uns immer in grau mit leicht dunklergrauer Schrift an. Aber wir waren jung und hatten noch gute Augen...

 

Diese beiden Comics bekamen wir von Kaya Yanar für den Durchblick. Kaya wohnte zeitweilig in dem Haus in Kolmbach, wo unser Kellerbüro lag.