Unsere Mundart-Seiten

Seit Juniheft 2024 gibt es unsere Mundart-Ecke für alle zum Mitmachen! Vor den Osterferien hörten wir in der "Erzählzeit" in den beiden 1. Klassen der MPS das Mundartmärchen "Märche vum Hås un Ijel" (auf CD erzählt von Edith Keil, aus dem Buch "Es war emol - Märche in Südhessischer Mundard"). Nach den Ferien fragte ich was das Gegenteil von Hochdeutsch ist. Antwort: Tiefdeutsch!

   und  

Kontaktdaten: Bitte senden Sie Ihren Beitrag schriftlich oder als Audiodatei an Fritz Ehmke: Mundartfreunde Südhessen, Tel. 06254 2830 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Fritz Ehmke wird Ihre Einsendung in gute mundartliche Schreibweise umsetzen und Ihre persönlichen Angaben auf Wunsch mit veröffentlichen oder auch gern anonym. Weitere Infos: www.gebabbel-suedhessen.de

Anhang Mundoardkors mirr'm Ernst Seeger aus Neukersche!
Anmerkung: å ist der nasale Selbstlaut zwischen a und o liegend, zum Beispiel: Nås = Nase

&nbspAnhänge / Downloads

Ourewaeller_Dialekt.pdf

Weil du moin... Rudi von Reichenbach

Ehrenauszeichnung für Gertrud Reining

Ehrenauszeichnung für maßgebliche Mitgestaltung des Modautaler Mundart-Wanderweges

Gertrud Reining aus Brandau erhielt für ihr langjähriges Engagement zur Pflege und Förderung der Mundart in Verbindung mit der Unterstützung von schwerkranken Kindern zu ihrem 80.ten Geburtstag am 03.11.2024 die Ehrenauszeichnung „Kaiserturm, ein Herz für die Mundart“ von den Mundartfreunden Südhessen.

Dialektsprechen?

Juni 2024 - Dialektsprechen war und ist umstritten

Schulkinder lernten generationenlang, gutes Hochdeutsch zu sprechen. Ihr heimischer Dialekt war nicht gern gesehen, wurde gar manchmal verboten. Alles mußte modern werden, und so entwickelte sich aus der ursprünglichen "Nestsprache" oft Denglisch-Kauderwelsch. 

E bissje „Brenner platt Gebabbel“

In de gesaomde Ourewaoldgebiede, sin die Dialekde total veschiede.
In Branne säigt mä sou, net so, unn es haast a wou, net wo, uffem Feld, do wärd gezaggert, unn e Hinkel hot gegaggert.

E vehengnisvoll Vewägslung

E vehengnisvoll Vewägslung, wie die Neukerscher Bauern Bulldog forn g`lernd häwwe

Es wor oufångs de 50er Joorn uff`m Bauernhouf in Neukersche. De Bauer, er hodd  Schorsch gehaase,  hadd die Schinnerei mid seune Gail sååd, unn hodd sisch soin erschde neije Bulldog kaafd.  Däss wår schonn åner midd enne  Bleschhaub, e bissje uff schäij gedrimmt.

Kleine Begriffserklärungen

Was sind Kandsfinkelsche? So nennt man im Odenwald die Glühwürmchen. Der Ausdruck kommt von Johannisfünkchen, weil Glühwürmchen meist um den Johannistag (24. Juni) in warmen Abendstunden ab ca. 22 Uhr leuchten.

Was bedeutet Kauderwelsch? Mit diesem Ausdruck wurde vermutlich die Sprache italienischer Flachs- und Werg-
händler bezeichnet, die in unverständlichem Welsch sprachen. "Kaudern" ist lautmalerisch für Truthahn-Kollern.

Liedtext: Als ich noch jung woar

Mündlich überliefert von Jakob Peter (1902-1979), einem ehemaligen Sänger vom GV- Sängerlust Brandau. Text mit Noten aufgeschrieben von Heinz Allmann aus Brandau für das ehem. Sängersextett „Sechsmaonnsleit“

Ouhorsche: http://wanderweg.gebabbel-suedhessen.de/Station5_05_Lied_Als_ich_noch_jung_woar_Sechsmoannsleit.mp3

Als ich noch jung woar, in die Schul gange bin,
do hot mich meun Lehrer vun Herze geliebt.

Klingender Benefiz Mundart-Kalender 2025

mit humorvoll-herzerquickendem Gebabbel und Gesang durch das Jahr 2025

Erstmalig, einzigartig und originell ist dieser klingende Benefiz Mundart Jahreskalender 2025 mit einem QR-Code auf jedem Monatsblatt versehen, über den zur Jahreszeit passendes humorvoll-herzerquickendes Gebabbel und Lieder zu hören sind. Peter Dotterweich und Fritz Ehmke von den Mundartfreunden Südhessen haben damit ihre Idee umgesetzt mit Mundart-Babblern und Sängern aus der Region Südhessen einen klingenden Kalender zu gestalten.

"Am 7. Tag schuf Gott die Dialekte"

Ein Beitrag, der vielfältig durch das Internet schwirrt und von Gert Bock endlich ins rechte Licht gerückt wird:

Und am Nachmittag des 7. Tages schuf Gott die Dialekte und alle Völker unseres Heimatlandes waren glücklich und zufrieden!

Christian Engelhardt babbelt für einen guten Zweck

Christian Engelhardt, Landrat des Kreises Bergstraße babbelt für einen guten Zweck

Zahlreiche Mundartisten im Netzwerk der Mundartfreunde Südhessen wirken begeistert bei dem neuen Benefiz- Projekt „Grodde unn Lauser Gschischde aus Südhesse“mit. Fritz Ehmke, der Vormann der Mundartfreunde Südhessen freut sich, dass er auch die Landräte und einige Bürgermeister aus allen Regionen Südhessens gewinnen konnte, bei dem Projekt mitzuwirken. Sie alle babbeln/schwätze perfekt im heimischen Dialekt lustige und spannende Lauser-und Grodde-Geschichten aus ihrer eigenen Jugendzeit. Am vergangenen Montag ( 29-07-2024) war Fritz Ehmke mit Silke Durrer aus Mörlenbach zur Tonaufnahme im Büro von Christian Engelhardt, dem Landrat des Kreises Bergstraße. Silke Durrer fungierte dabei als Simultan- Übersetzerin in den heimischen Zungenschlag für eine äußerst spannende und lustigen Lausbubengeschichte des Landrats. Die Freude war groß, denn die letzten Sätze babbelte Engelhardt perfekt im Bergsträßer Dialekt. Silke Durrer hatte durch ihr pädagogisches Wissen als Lehrerin an der Brüder Grimm Schule in Rimbach den Landrat beim Einüben unterstützt. Kleinere Korrekturen während der Aufnahme waren lediglich hin und wieder bei dem markanten, regionalen mundartlichen „ou“ und „wou“ nötig. Als Anerkennung und Erinnerung an den amüsanten und erfolgreichen Nachmittag wurde Landrat Christian Engelhardt das Kultschild „Mer babbele Mundart“ überreicht.

„Grodde unn Lauser - Gschischde aus Südhesse“

Neues Benefiz Projekt der Mundartfreunde Südhessen: Frieda unn Fritz enddegge en gånz besonnere Schatz

Nach dem erfolgreichen Projekt „Es wår emol, Märche in Südhessischer Mundård“ haben die Mundartfreunde Südhessen ein neues Benefiz Projekt gestartet mit dem Namen „Grodde unn Lauser- Gschischde aus Südhesse“. Bewährte Mundartisten in dem Netzwerk der Mundartfreunde Südhessen werden aktiv bei diesem Projekt mitwirken. Ebenso Klaus Peter Schellhaas, Landrat des Landkreises Darmstadt-Dieburg sowie die Bürgermeister von Modautal, Jörg Lautenschläger, Holger Schmitt von Rimbach, und Markus Röth von Gras- Ellenbach. Sie alle babbeln/schwätze perfekt im heimischen Dialekt lustige und spannende Lauser und Grodde-Geschichten aus ihrer eigenen Jugendzeit und auch einige Sagen und Geschichten aus der Gegenwart. Zwei Kinder, Frieda und Fritz, werden zusammen mit Oma Kätsche und Opa Karl die Zuhörer und Leser durch das Buch begleiten indem sie in die Beiträge einführen sowie diese mit neu gelernten Dialektwörtern abschließen und diese in eine Schatzkiste legen, weil der Dialekt in seiner schönen,  heimatlich sprachlichen Besonderheit nicht nur für die Kinder einen wertvollen Schatz darstellt, den es zu bewahren gilt. Diese Schatzkiste wird am Ende aller Beiträge geöffnet und die Wörter in Mundart und Hochdeutsch wiederholt.

„Es wår emol, Märche in Südhessischer Mundård“

Das Lauter- und Modautal ist mit vertreten bei den Benefiz CDs mit Begleitbuch: „Es wår emol, Märche in Südhessischer Mundård“. Die Mundartfreunde Südhessen haben nach vier Jahren Produktionszeit drei neue Benefiz CDs mit einem Begleitbuch herausgebracht.