Immer mehr Hundertjährige

Von der Ausnahme zur Realität: Immer mehr Hundertjährige

Laut Statistischem Bundesamt lebten Ende 2024 in Deutschland rund 17.900 Menschen, die mindestens 100 Jahre alt sind. Auch im Landkreis Darmstadt-Dieburg zeigt sich dieser Trend deutlich: Ende 2024 lebten hier 57 Menschen, die mindestens 100 Jahre alt sind. Zehn Jahre zuvor waren es noch 40. Das entspricht einem Anstieg von 42,5 Prozent. Bezogen auf die Bevölkerung des Kreises stieg die Quote von 1,36 auf 1,85 Hundertjährige je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Es gibt nicht nur immer mehr sehr hochbetagte Menschen, sondern insgesamt mehr ältere Menschen: Knapp 19.500 Menschen sind älter als 80 Jahre.
Doch je mehr Menschen 100 Jahre und älter werden, desto deutlicher treten die gesellschaftlichen Herausforderungen hervor. Die Versorgung mit Pflegekräften, die Unterstützung bei Demenz, aber auch Fragen nach sozialer Teilhabe und Einsamkeit gewinnen an Gewicht.
Der Landkreis Darmstadt-Dieburg hat dazu online einige Informationen: https://www.ladadi.de/gesellschaft-soziales/soziales-und-teilhabe.html

 

Stiftung ExtraLuft in Gründung

Die Stiftung ExtraLuft (i. Gr.) ist ein Herzensprojekt von Herbert Fanese (Gründer und Inhaber des FPZ Bergstraße). Sie stärkt schwerstbetroffene Menschen – u. a. außerklinisch intensiv-/beatmungspflichtige Patient:innen sowie Erwachsene mit schweren neurologischen Erkrankungen – dort, wo die Regelversorgung endet. ExtraLuft finanziert Therapie & Reha, bietet Information & Aufklärung, unterstützt praxisnahe Forschung, ermöglicht Teilhabe/Herzenswünsche und entlastet Angehörige – gemeinnützig und spendenfinanziert.

„Wir schließen Lücken – jenseits der Regelversorgung. Jede Maßnahme soll spürbar Lebensqualität bringen: für Betroffene und ihre Angehörigen.“
Herbert Fanese, Gründer & ehrenamtlicher Geschäftsführer

Er ist Leiter des FachPflegeZentrums Bergstraße in Lorsch. Aus der täglichen Arbeit mit schwerstbetroffenen Bewohner:innen entstand das Anliegen, schnell und unbürokratisch dort zu helfen, wo reguläre Leistungen nicht ausreichen.

Schwerpunkte der Stiftung:

  • Mitfinanzierung von Therapie-/Reha-Vorhaben (Atemwegserkrankungen, außerklinische Intensivpflege/Beatmung; schwere neurologische Erkrankungen)
  • Informations- & Aufklärungsarbeit
  • Unterstützung praxisnaher Forschung
  • Soziale Teilhabe & Herzenswünsche
  • Beratung & Entlastung von Angehörigen
  • Mittelgewinnung über Spenden und Benefizformate

Stiftung ExtraLuft gGmbH,     Hildegard-von-Bingen-Straße 5,     64653 Lorsch    Tel: (+49) 6251-86167-0
www.stiftung-extraluft.de                            Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Demenz betrifft uns alle

Um Unsicherheiten, Sorgen und Informationsbedarfe von Betroffenen und Angehörigen kümmert sich auch der Landkreis Darmstadt-Dieburg. Auf den Seiten  https://ladadi.de/alzheimer sind nützliche Informationen und Adressen zusammengestellt. 

„Demenz wirft viele Fragen auf – über den Krankheitsverlauf, über die Pflege, über die Entlastung von Angehörigen. Wir wollen deutlich machen: Niemand muss mit diesen Fragen allein bleiben. Es ist uns wichtig, dass über Demenz gesprochen wird. Jede Frage hat ihre Berechtigung – und jede Antwort hilft, den Alltag ein Stück leichter zu machen“, sagt Sozial- und Jugenddezernentin Christel Sprößler.

Fakten zu Demenz und Alzheimer  

Digitale Kompetenz: Monatstreffen in Lindenfels

Die Ideenwerkstatt der Ev. Kirche Lindenfels läd ein:

Das Internet bietet viele Chancen und Möglichkeiten, den Alltag zu bereichern und zu erleichtern. Hilfe bei Einkäufen, Behördengängen oder auch der Austausch mit Familie und Freunden. Digitalisierung ist kein Selbstzweck, denn »Dabei sein! Online im Alter!« bedeutet, die unzähligen Möglichkeiten des Internets kompetent, sicher und vor allem selbstbestimmt nutzen zu können. Daher fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) das Projekt Digitaler Engel. Es richtet sich an ältere Menschen, die digitale Kompetenzen erwerben wollen, um in der Online-Welt sicher zu agieren, und unterstützt Wissensvermittler:innen dabei, ein nachhaltiges und vertrauenswürdiges Angebot vor Ort zu schaffen.

Regelmäßige Treffen "digitale Kompetenz" in Lindenfels jeweils am 4. Donnerstag des Monats um 17 Uhr (Junitermin 26.6. um 16 Uhr) im ökumenischen Gemeindesaal, Burgstraße 41, auch in den Sommerferien.

Kreis Bergstraße: neuer Seniorenwegweiser erhältlich

Hilfreiche Broschüre mit jeder Menge Infos, Tipps und Ansprechpartnern für ältere Bergsträßerinnen und Bergsträßer

Die neunte, überarbeitete und ergänzte Auflage des Seniorenwegweisers des Kreises Bergstraße gibt einen Überblick über vielfältige Angebote sowie zahlreiche Institutionen und Ansprechpartner für die ältere Generation im Kreis Bergstraße. Es sind hier zum Beispiel Einrichtungen, die bei der Gestaltung eines aktiven Lebens im Alter weiterhelfen, als auch Kontaktdaten von Beratungsstellen und Anbietern von Hilfe- und Pflegeleistungen aufgeführt. Zusammen mit Martina Zwecker von der Fachstelle Leben im Alter des Kreises Bergstraße (die die Broschüre federführend erstellt hat) und Fred Müller sowie Angelika Koch vom ausführenden Verlag „Verlag & Marketing“ stellte die Erste Kreisbeigeordnete Angelika Beckenbach die 110-seitige Broschüre nun offiziell der Öffentlichkeit vor.

Ein Heimatbuch für Willi Reimund

Willi Reimund aus Brandau feierte am 27-11-2024 seinen 80ten Geburtstag. Besonders erfreute Fritz Ehmke den Jubilar und die zahlreichen Gratulanten mit einem musikalisches Ständchen sowie einem ganz besonderem Geschenk: Das neu erschienene Jahrbuch von Marieta Hiller "Märchen, Mühlen, Mahlzeit". Willi Reimund ist darin mit einem Beitrag über die ehemaligen Brotkärtchen und auf einem Bild in seiner Backstube abgebildet.

Kreis Bergstraße sucht Berufsbetreuerinnen und Berufsbetreuer

Vielseitige Tätigkeit: Aufgabe umfasst Unterstützung bei Anträgen, bei der Gesundheits- und Vermögenssorge / Bewerbungen und Informationen zur Qualifikation beim Fachbereich Soziale Dienste

Kreis Bergstraße (kb). Berufsbetreuerinnen und Berufsbetreuer werden vom Amtsgericht für volljährige Personen bestellt, die zum Beispiel aufgrund einer Erkrankung oder Behinderung ihre Angelegenheiten nicht mehr vollständig selbst regeln können. Unter Betreuung ist hier nicht Pflege und Versorgung im Alltag zu verstehen, sondern zum Beispiel das Organisieren von Hilfen, das Stellen von Anträgen und die Unterstützung und bei Bedarf auch Vertretung in der Gesundheits- und Vermögenssorge.

Für Senioren: Mobil bleiben mit Bus und Bahn

Mobil bleiben mit Bus und Bahn: Kostenloses Mobilitätstraining von PauLas, Gemeinde Rimbach und VRN erfolgreich abgeschlossen

Viele Seniorinnen und Senioren fühlen sich unsicher, wenn es darum geht, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Da gibt es etwa die Angst, beim Ein- oder Aussteigen nicht schnell genug zu sein, in den Bustüren eingeklemmt zu werden oder gar zu stürzen. Manche fühlen sich auch mit der Planung einer Fahrt überfordert. Deshalb haben die psychosozialen Fachkräfte auf dem Land (PauLas) des Kreises Bergstraße für die Gemeinden im Vorderen Odenwald (NOVO) kürzlich zusammen mit der Gemeinde Rimbach und dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN) ein zweitägiges Mobilitätstraining veranstaltet.

Broschüre: Mobilitätstraining für Senioren

Beratung bei Pflegebedürftigkeit

Bei Pflegebedürftigkeit: Beratung kann helfen, Folgen zu mildern - Kostenloses Angebot des Pflegestützpunktes des Kreises / Termine auch digital oder zuhause möglich

Kreis Bergstraße (kb). Die Lebenshaltungskosten sind in Deutschland in den vergangenen Jahren  - unter anderem bedingt durch die hohe Inflation – stark gestiegen. Auch bei den Kosten in der stationären und ambulanten Pflege war zuletzt ein starker Anstieg zu verzeichnen. Viele pflegebedürftige Menschen, pflegende Angehörige, aber auch Menschen, die pflegebedürftig werden könnten, machen sich daher Sorgen, wie sie diese Kosten noch stemmen können. Die zusätzliche Sorge, wie sie die Dreifachbelastung aus Familie, Beruf und Pflege bewältigen können, treibt vor allem viele pflegende Angehörige um. Zahlreiche Fragen von Menschen, die von Pflege betroffen sind, drehen sich auch um mögliche Hilfsmittel, um Unterstützungsangebote und Verbesserungen des Wohnumfeldes.

Fit und mobil im Alter: Sturzrisiko mindern

Welche Faktoren mindern das Sturzrisiko

Andrea El Abed (psychosoziale Fachkraft auf dem Land PauLa des Kreises Bergstraße) informiert über Gefahrenquellen, Vorbeugung und den Kurs „Fit und mobil im Alter“

Viele Seniorinnen und Senioren sorgen sich, dass sie stürzen und sich dabei womöglich ernsthaft verletzen könnten – und im schlimmsten Fall danach sogar auf Pflege angewiesen zu sein. Laut des Bundesministeriums für Gesundheit stürzen etwa 30 von 100 Menschen über 65 Jahren, die zuhause leben, einmal im Jahr. Bei Menschen, die in Pflegeeinrichtungen leben, sind es sogar 50 von 100 pro Jahr. Das Risiko zu stürzen sinkt, wenn man körperlich aktiv ist. Im Interview erläuterte Andrea El Abed mögliche Gefahrenquellen, Vorbeugung und ein Kursangebot, das die PauLa des Kreises, die TG Rimbach und Jürgen Massonne vom Viernheimer Lauftreff e.V. ab dem 12. Mai 2023 in Rimbach anbieten.

Hilfe rund um Pflege und Versorgung: Pflegestützpunkt Bergstraße

Hilfe rund um Pflege und Versorgung: Pflegestützpunkt Bergstraße bietet Beratung vor der Festlegung des Pflegegrades durch die Krankenversicherung

Die Bestimmung des Pflegegrads hat große Auswirkungen auf das Leben von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen. Seit Februar 2020 erfolgt die Bestimmung des Pflegegrads durch die Begutachtung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherungen (MDK) auch telefonisch. Um die Betroffenen bestmöglich auf dieses Gespräch vorzubereiten, bietet der Pflegestützpunkt Bergstraße vor der telefonischen Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen eine umfassende Beratung an.

LaDaDi: Notfalldosen

Verteilung der Notfalldosen hat begonnen

Zwei Dinge sind im Notfall besonders wichtig: Geschwindigkeit und Informationen. Der Rettungsdienst und der Notarzt sind auf Informationen angewiesen. Gerade wenn man sich in einer medizinischen Notlage befindet oder alleine lebt und Hilfe braucht, ist es gut, wenn man eine Notfalldose hat.

Ab 2021: Wichtige Neuerungen für pflegende Angehörige

Mit Beginn des neuen Jahres ergeben sich für pflegende Angehörige wichtige Neuerungen*, die 2021 die Pflege finanziell erleichtern sollen. Im vergangenen Jahr wurden pflegende Angehörige im öffentlichen Diskurs um Finanzhilfen, vor allem im Zuge der Corona-Pandemie, oft vernachlässigt.

Umso wichtiger ist es, dass diese systemrelevante Personengruppe von Jahresbeginn an besondere Unterstützung erfährt. Der Verband Pflegehilfe stellt daher eine Übersicht zur Verfügung, welche neuen finanziellen Entlastungsmöglichkeiten sich 2021 ergeben.