Liebe Leserinnen und Leser,
der Fortschritt hat uns fest im Griff. „Europa ist nur so breit wie eine kurze Sommernacht“ - so schrieb Heinrich Böll im irischen Tagebuch (1957). Ein fragiles Gebilde, wie auch Alexander Gerst bestätigt: „unser Mann im All“ kommt trotz allen Trainings und technischen Kenntnissen ins Schwärmen beim Blick auf die Erde aus einer Entfernung, die wir uns vor dem ersten Raumflug nur in unseren kühnsten Fieberträumen vorstellten.
Ging es Ihnen auch so: Erschrecken bei der Todesnachricht von Alan Bean, vierter Mann auf dem Mond. Die erste Mondlandung war doch erst neulich! Als die ersten Männer auf dem Mond landeten, waren wir so fortschrittsbegeistert, daß wir überhaupt nicht daran dachten, daß diese Männer einmal alt werden und einfach sterben könnten. Lesetipp: Das Gedicht vom abgeschraubten Mond ...