Amphibien sind die weltweit am stärksten gefährdeten Wirbeltiere. Auch in Deutschland steht mehr als die Hälfte der Frösche, Kröten und Molche auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten. Ergebnisse eines aktuellen Forschungsvorhabens im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) deuten darauf hin, dass der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft mitverantwortlich für den Rückzug der Amphibien ist. In Versuchen eines Forschungskonsortiums führten Pflanzenschutzmittel schon in anwendungsüblichen Mengen bei Grasfröschen zu Sterblichkeitsraten von 20 bis 100 Prozent. „Amphibien nutzen landwirtschaftliche Flächen als Lebensraum und überqueren sie auf ihren Wanderungen zu den Laichgewässern, “ sagt UBA-Präsident Jochen Flasbarth. „Die Studie zeigt Handlungsbedarf auf. Das Umweltbundesamt hält es für erforderlich, den Schutz der Amphibien in der Produktzulassung, aber auch in der landwirtschaftlichen Praxis stärker zu berücksichtigen.“
Die alten Gruben an der Bergstraße als Winterquartiere für Fledermaus und Co.
In den letzten Jahren arbeitete die Arbeitsgemeinschaft Altbergbau Odenwald mit Unterstützung des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald, der zuständigen Gemeinden und der Naturschutzbehörde unermüdlich daran, die alten Bergwerke an der badischen Bergstraße nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und als wertvolle Biotope zu erhalten. Mit der Grube „Marie“ bei Weinheim-Hohensachsen und der Wiederherstellung des Mundloches der Grube „Hülfe Gottes“ entstanden zwei geotouristische Anziehungspunkte, denen weitere folgen sollen. Doch die alten Bergwerke an der badischen Bergstraße dienen auch vielen Tieren als Kleinbiotop und als Rückzugsgebiet zum Laichen, besonders aber zum Winterschlaf. Der Geo-Naturpark und die Arbeitsgemeinschaft Altbergbau Odenwald arbeiten daher eng mit dem Naturschutz zusammen, um eine bestmögliche Abstimmung zu erreichen.
Was Bäume uns über Störfelder sagen können: Die alte Volksweisheit mit den Buchen und den Eichen ist nicht zur Anwendung empfohlen, da sich Blitzentladungen meist am höchsten Punkt und nicht an Kalendersprüchen orientieren. Allerdings können Bäume schon etwas aussagen über die Beschaffenheit ihrer Umgebung. Buchen meiden Störfelder im Untergrund, auch Wasseradern mögen sie nicht. Eichen dagegen wachsen gerade dort. Hunde bevorzugen Plätze mit positiver Ausstrahlung, Katzen wiederum lieben Orte mit Störfeldern (das knistert so schön...).