Neues Benefiz Projekt der Mundartfreunde Südhessen: Frieda unn Fritz enddegge en gånz besonnere Schatz: Lasst uns den Dialekt in die Kinderherzen tragen
Oktober 2025: Benefiz Projekt der Mundartfreunde Südhessen „Grodde unn Lauser G`schischde aus Südhesse“
Das einzigartige Projekt, eine Kombination aus abwechslungsreichen Geschichten im Dialekt und auf Hochdeutsch, bereichert durch professionelle Hörspiele, gepaart mit einem mundartlichen Lehrbuch, als auch geschmückt mit künstlerischen Bildern geht in die Vollendung. Eine Einladung nicht nur an alle Heranwachsenden, den Dialekt für sich selbst als etwas ganz besonders Wertvolles zu erfahren.
Projektstand: Alle Tonaufnahmen sind durch Fritz Ehmke professionell erfolgt und werden aktuell abschließend bearbeitet. Künstlerin Conny Abramzik aus Biebesheim hat bereits 33 großartige, die Geschichten bereichernden Bilder erstellt, zwei weitere folgen. Das Buch wird derzeit von Peter Dotterweich aus Reinheim-Ueberau zum Druck vorbereitet.
Zur Handlung: Im Zentrum des Geschehens stehen die Grodd Frieda (Maya Stein aus Rimbach) sowie der Lausbub Fritz (Jakob Peter aus Lautertal-Wurzelbach), die auf einer Rundreise durch Südhessen begleitet von Oba Kall (Comedian Bernd Ginader aus Bonsweiher) und Oma Kätsche (Anja Blesing aus Mörlenbach) 33 Mundart -Babblerinnen und -Babbler besuchen. Die Kinder erfahren hierbei Mundartwörter als eine Besonderheit, einen Schatz, den sie sich notieren und in eine Schatztruhe legen. Die Einführung in die Lektüre erfolgt von Ideengeberin Silke Durrer aus Mörlenbach.
Freut Euch bereits jetzt, auf spannende, lustige und insbesonders abwechslungsreiche Grodde und Lauser Geschichten, als auch bekannte regionale Sagen, aufgelockert durch eine originelle Moderation zum Training der Lachmuskeln.
Insbesondere für die Dialektneulinge wird der mundartliche Text mit Rückübersetzung auf Hochdeutsch abgedruckt. Weiterhin ist in dem Buch eine Anleitung zum Lesen der Mundart zu finden. Darüber hinaus wird das Buch bereichert durch Bastelanleitungen mit Materialen, die in der Natur zu finden sind.
Erscheinungstermin und Vorbestellungen: Das Buch mit einem Tonträger wird ab Ende November für 20 Euro zum Verkauf angeboten. Der vollständige Verkaufspreis unterstützt krebskranke und chronisch kranke Kinder. Infolge der Unterstützung von Sponsoren kann der gesamte Verkaufserlös an den Verein für krebskranke und chronisch kranke Kinder Darmstadt/Rhein-Main-Neckar gespendet werden.
Vorbestellungen an: Fritz Ehmke, E-Mail:
Oben v.L : Bernd Ginader, Anja Blesing Unten v. L: Silke Durrer, Maya Stein, Jakob Peter Bilder erstellt von Fritz Ehmke, Text: Fritz Ehmke und Silke Durrer
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April 2024: Nach dem erfolgreichen Projekt „Es wår emol, Märche in Südhessischer Mundård“ haben die Mundartfreunde Südhessen ein neues Benefiz Projekt gestartet mit dem Namen „Grodde unn Lauser- Gschischde aus Südhesse“. Bewährte Mundartisten in dem Netzwerk der Mundartfreunde Südhessen werden aktiv bei diesem Projekt mitwirken. Ebenso Klaus Peter Schellhaas, Landrat des Landkreises Darmstadt-Dieburg sowie die Bürgermeister von Modautal, Jörg Lautenschläger, Holger Schmitt von Rimbach, und Markus Röth von Gras- Ellenbach. Sie alle babbeln/schwätze perfekt im heimischen Dialekt lustige und spannende Lauser und Grodde-Geschichten aus ihrer eigenen Jugendzeit und auch einige Sagen und Geschichten aus der Gegenwart. Zwei Kinder, Frieda und Fritz, werden zusammen mit Oma Kätsche und Opa Karl die Zuhörer und Leser durch das Buch begleiten indem sie in die Beiträge einführen sowie diese mit neu gelernten Dialektwörtern abschließen und diese in eine Schatzkiste legen, weil der Dialekt in seiner schönen, heimatlich sprachlichen Besonderheit nicht nur für die Kinder einen wertvollen Schatz darstellt, den es zu bewahren gilt. Diese Schatzkiste wird am Ende aller Beiträge geöffnet und die Wörter in Mundart und Hochdeutsch wiederholt.
Umgesetzt wird das in einem Buch, in dem die Geschichten in Mundart und Hochdeutsch rückübersetzt abgedruckt werden. Passend zu jeder Geschichte wird von Conny Abramzik aus Biebesheim eine Bild-Illustration erstellt. Auf einem Tonträger kann man es auch anhören. Zeitrahmen des Projektes bis zur Vorstellung werden 2 Jahre sein. Zielgruppe des Projektes sind Kinder in allen Altersstufen und junggebliebene Erwachsene.
Die Kosten für die Druckerei, Tonträger-Duplizierung und Werbung übernimmt die Sparkassenstiftung Darmstadt. Alle Mitwirkenden Akteure sowie das Tonstudio wirken im Ehrenamt mit. Die Vorstellung des Buches mit Tonträger erfolgt an einem Mundartabend zu dem alle Mitwirkenden Akteure eingeladen werden.
Der volle Verkaufserlös des Buches mit Tonträger wird dem Verein für krebskranke und chronisch kranke Kinder Darmstadt/Rhein-Main-Neckar gespendet.
Ziele von dem Projekt
Die Kinder sollen mit Spaß spielerisch Mundart lernen, nachlesen und anhören. Mit dem Tonträger mundartliche Wörter verstehen und babbeln lernen.
Die Mundartbegriffe sollen durchaus die Vielfalt der Mundarten in den verschiedenen Regionen von Südhessen mit beinhalten. Letztendlich soll das Projekt auch für die ganze Familie Spaß bereiten.
Reger Zuspruch
Über 30 MundArtisten in dem Netzwerk der Mundartfreunde aus ganz Südhessen werden ihre Grodde un Lauser Geschichten, sowie Sagen in dem Buch vorstellen und auf einem Tonträger babbeln/schwätzen. Die Idee zu diesem in dieser Art völlig neuartigem Projekt hatte Silke Durrer. Sie ist Lehrerin an der Brüder- Grimm Schule in Rimbach/ Odw. Im Sachunterricht hatte sie mit den Schülerinnen und Schülern die Sprachgewohnheiten der Bürgerinnen und Bürger vor Ort ermittelt und hierbei mit der Schülerschaft festgestellt, dass der Dialekt insbesondere bei jüngeren Generationen in Gefahr ist, verloren zu gehen. Schnell erkannten die Kinder, dass es an der Zeit ist, etwas zu tun, um den heimatlichen Dialekt zu beleben.
In dem Projekt Planungsteam wirken mit: Silke Durrer aus Mörlenbach, Christine Hechler aus Lautertal-Reichenbach, Bernd Ginader aus Bonsweiher, Peter Dotterweich aus Reinheim-Ueberau, Karlheinz Braun aus Dieburg und Fritz Ehmke aus Modautal.
Text: Fritz Ehmke 27.03.2024 Bild-Illustration: Conny Abramzik