Ein ganz neues Format der Abendunterhaltung bot das Luxor-Kino in Bensheim am Ostersonntag 2025. Der WDR-Tatort „Abbruchkante“ mit den Kommissaren Max Ballauf und Freddy Schenk wurde gezeigt - eine Wiederholung, aber ein ganz anderes Erlebnis als im Couchkino zuhause.
Zweite Attraktion: Die International Police Association (IPA) Bergstrasse-Odenwald hatte gemeinsam mit dem Bund der Kriminalbeamten (BdK), der Gewerkschaft der Polizei (GdP) und der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) quasi als "Vorfilm" eine Szenerie aufgebaut, in der sich Zuschauer informieren und ansehen konnten, wie Tatortarbeit tatsächlich geht.
Leider gab es keine Vorführungen, die Gäste wurden auch nicht am Eingang verhaftet und erkennungsdienstlich behandelt. Aber es gab mehrere Stände, an denen man die Menschen hinter der echten Polizeiarbeit kennenlernen konnte.
Schade war auch, daß kein Zusammenhang hergestellt wurde zwischen den Methoden von Fernsehkommissaren und echten Ermittlern und Spurensicherern. Das hätte die Besucher sicher sehr interessiert: was denkt sich ein Polizeibeamter, der tagtäglich seiner anstrengenden Arbeit nachgeht, wenn er im Fernsehen einen Tatort ansieht? Als TV-Konsument beschleicht uns ja auch ab und zu der Eindruck: "das kann so in echt nicht sein!" - Alle Spurensicherer huschen in weißen Anzügen und Plastiküberschuhen durch die Szene, aber die Stars latschen in Straßenschuhen, Klamotten voller Katzenhaare und ohne Handschuhe oder Haube mitten durch. Oder ist das in Wirklichkeit auch so? Hätte ich gern noch gewußt...
M. Hiller
Bratort: die Original-Currywurstbude aus den Kölner Tatortfilmen steht im Freilichtmuseum Kommern - an Udos Wurststand gab es trotzdem zünftige Currywurst!
