Ein verlässlicher Partner für junge Menschen mit schwierigen Startbedingungen: Die Erste Kreisbeigeordnete Angelika Beckenbach würdigt zum 25-jährigen Jubiläum die Arbeit der Jugendberufshilfe im Kreis Bergstraße
Kreis Bergstraße (kb). Die Fachstellen Jugendberufshilfe im Kreis Bergstraße feiern in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Unter dem Motto „Kontakt, Vertrauen, Perspektive“ ebnen sie seit einem Vierteljahrhundert jungen Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf den Weg von der Schule in den Beruf.
Das Jubiläum wurde im Rahmen einer Feierstunde im Naturschutzzentrum Bensheim gemeinsam mit Kooperationspartnern und Trägern begangen. Dabei würdigte die Kreisverwaltung die langjährige Arbeit der Fachstellen. Sie werden von der Regionalen Diakonie Bergstraße, der Nieder-Ramstädter Diakonie sowie dem Verein Förderband Viernheim getragen. Die Koordination erfolgt durch das Bergsträßer Jugendamt.
„Die Fachstellen sind seit 25 Jahren ein wichtiger Baustein in der sozialen Infrastruktur unseres Kreises. Sie begleiten junge Menschen, die es schwerer haben als andere – mit viel Engagement, Fachlichkeit und menschlicher Nähe“, so die Erste Kreisbeigeordnete und für das Jugendamt zuständige Dezernentin Angelika Beckenbach in ihrer Ansprache.
Auch Dennis Kramer, Leiter der Regionalen Diakonie Bergstraße, betonte die Bedeutung des Angebots: „Gerade für Jugendliche mit multiplen Problemlagen – ohne Ausbildung, ohne Anschluss, teils mit psychischen Belastungen – sind die Fachstellen oftmals die letzte Brücke in eine gelingende berufliche Zukunft.“
Seit ihrer Gründung wurden die Konzepte der Jugendberufshilfe kontinuierlich weiterentwickelt. Besonders hervorzuheben sind die Teilnahme am Bundesprogramm „Kompetenzagenturen“ (2007–2013) sowie das Engagement während der Corona-Pandemie, als die persönliche Beratung unter erschwerten Bedingungen aufrechterhalten wurde.
Die Fachstellen bieten neben individueller Beratung auch niedrigschwellige Angebote wie offene Bewerbungstreffs, um den Zugang zur Unterstützung zu erleichtern. Ihre Arbeit ist eng vernetzt mit Schulen, Berufsberatung, Jobcenter, Kammern, Betrieben und Bildungsträgern im Rahmen des OloV-Netzwerks (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule-Beruf). Ohne diese Kooperationen, so die Verantwortlichen, wäre ein solcher Erfolg nicht möglich.
„Sie sind es, die mit großem Einsatz und Herzblut jungen Menschen wieder Hoffnung und Perspektiven geben. Dafür danken wir Ihnen ausdrücklich“, lobte die Erste Kreisbeigeordnete Angelika Beckenbach die Verantwortlichen - den Jugendamtsleiter Kai Kuhnert, den fachverantwortlichen Koordinator beim Jugendamt, Hermann Riebel, sowie die Mitarbeitenden in den Fachstellen vor Ort Kerstin Biehal und Janine Klingler (Diakonie Bergstraße, in Lampertheim), Thomas Bartelsen (Diakonie Bergstraße, in Bensheim), Annalena Füßler und Simon Bürklin (Nieder-Ramstädter Diakonie, in Rimbach), Robin Zubrod (Förderband Viernheim, in Viernheim).