Neue Erkenntnisse des Teams um Wissenschaftlerin Prof. Carolin Huhn zeigen, daß nicht die Landwirtschaft allein das wahrscheinlich krebserregende Herbizid Glyphosat in Boden und Gewässer einbringt. Der Glyphosateintrag in unseren Gewässern ist permanent hoch, ohne Schwankungen, wie sie durch landwirtschaftliche Aktivitäten auftreten würden.
Erst Mitte der 1990er Jahre begann man Glyphosat in der Landwirtschaft einzusetzen, in Gewässern ist das Gift jedoch bereits seit den 1960er Jahren nachweisbar.
Der Grund wurde jetzt entdeckt: Glyphosat ist das Resultat aus einer chemischen Reaktion anderer haushaltsüblicher Stoffe. Prof. Carolin Huhn hatte DTPMP* in Verdacht, ein Kalkschutz aus Waschmitteln, der in einer Größenordnung von Tonnen eingesetzt wird, jedoch nicht unbedingt erforderlich ist. Die Waschmittelindustrie (Industrieverband Körperpflege und Waschmittel) streitet jedoch ab, daß in Kläranlagen Glyphosat aus Phosphonaten aus Waschmitteln entsteht. Die Forschungsergebnisse von Prof. Huhn und weiteren Analytikern sagen etwas anderes.
Vermeiden läßt sich die Glyphosatbildung mit Waschmitteln, die vollständig biologisch abbaubar sind.
Alles Wissen 6. März 2025 in der ARD-Mediathek